Das sagen Unternehmen zur Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund:

Interview mit Pflegedienst Dießner

Frau Dießner, Inhaberin vom Pflegedienst Dießner, berichtet über ihren unternehmerischen Erfolg durch die Ausbildung von aktuell 21 Auszubildenden aus vier verschiedenen Ländern (Stand September 2024). Sie hebt hierbei die nötige Toleranz der Mitarbeitenden und die erforderlichen Sprachkenntnisse für die Auszubildenden hervor. Dafür hat sie sogar eine Integrationsbeauftragte benannt und auch in Hinblick auf die Integration der Auszubildenden im Unternehmen geschult. 

Eine ihrer Auszubildenden, Frau Sanai Bujankhishig aus der Mongolei, äußert sich hier ebenfalls zu ihrer schulischen Laufbahn und zu ihrem Weg in die Ausbildung zur Pflegefachkraft in Deutschland.

Interview mit GISA GmbH

Frau Balski, Junior-Recruiterin der GISA GmbH, stellt sich vor und berichtet von ihrem Einstieg in das Unternehmen. GISA bildet seit 2018 Fachinformatiker*innen für Systemintegration und seit 2023 Kaufleute für Digitalisierungsmanagement aus.

Projekte, wie die KAUSA Landesstelle Sachsen-Anhalt, werden immer relevanter für den Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland. Hierbei seien Informationsveranstaltungen wie unser KAUSA-Ausbildertag und auch Netzwerktreffen für die Auszubildenden wie das Kaffeegespräch (jeden 3. Donnerstag im Monat) besonders hilfreich.

Die Bewerbungen aus dem Ausland bzw. von Menschen mit Migrationshintergrund werden von Jahr zu Jahr mehr, also sei auch ein Anstieg des Migrationsanteils bei den Auszubildenden und Neueinstellungen vorauszusehen. GISA GmbH hat sich zum Ziel gesetzt, jedes Jahr mindestens sieben Ausbildungsplätze anzubieten.

Ein Auszubildender, Denys Shevchenko, Kriegsflüchtling aus der Ukraine, erzählt von seiner Ankunft in Sachsen-Anhalt und seinem Weg in die Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration bei der GISA GmbH.

Interview mit event-net GmbH

Frau Troka, Geschäftsführerin der Firma event-net GmbH, berichtet von ihrer sehr vielfältigen und multikulturellen Belegschaft. Durch die lange bekannte Diversität in der Veranstaltungs- und Kunstbranche war es für sie kein Thema, zwischen Auszubildenden mit und ohne deutscher Staatsbürgerschaft zu unterscheiden. Bei der Ausbildung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sehe sie keine Unterschiede oder besondere Herausforderungen. Nur sprachlich müssen die Auszubildenden oft besonders gefördert werden, aber dafür gibt es bspw. Azubi-Berufssprachkurse und weitere Angebote außerhalb des Betriebs.

Die event-net GmbH ist vor allem bekannt für das Steintor Varieté in Halle (Saale), das Veranstaltungsstätte für zahlreiche Formate wie Karabett, Varieté, Lesungen, Konzerte und Musicals ist. Auch das Restaurant Lözius wird von diesem Unternehmen betrieben.

Das sagen unsere Teilnehmer*innen:

Interview mit Alan Jawish

Herr Jawish, 29 Jahre aus Kurdistan, erzählt von seiner Ankunft in Sachsen-Anhalt. 

Er absolviert eine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik. Bei der Berufswahl hat ihm sein handwerkliches und technisches Interesse sehr geholfen. Bei der Ausbildungssuche unterstützte ihn dann unsere ehemalige Kollegin Jana Müller, auf die Herr Jawish über seinen Sprachkurs aufmerksam wurde.

Die KAUSA Landesstelle Sachsen-Anhalt stellt regelmäßig das duale Ausbildungssystem bei verschiedenen Sprach- und Bildungsträgern vor, um Menschen mit Migrationshintergrund für eine Ausbildung zu gewinnen.

Herr Jawish macht sich bereits Gedanken darüber, wie es nach der Ausbildung für ihn weitergeht – die Möglichkeiten sind sehr zahlreich.

Interview mit Rahel Andemariam

Frau Andemariam, 22 Jahre aus Eritrea, erzählt von ihrem Weg in die Ausbildung zur Pflegefachkraft, den notwendigen Schritten und dem Bewerbungsprozess. Sie berichtet, wer ihr während der Ausbildung Halt gibt und was ihr hilft, die Ausbildung zu bestehen. Begonnen hat sie im Jahr 2023, befindet sich zum Zeitpunkt des Interviews also im zweiten Lehrjahr.